ESV Dresden – SV Niederau 1891  26:23 (15:9)

 

Die erste Männermannschaft des SV Niederau gastierte am vergangenen Samstag in der Lok-Halle in beim ESV Dresden. Beide Mannschaften freuten sich auf ein spannendes Duell auf Augenhöhe. Der SV Niederau rechnete sich, nach zuletzt guten Vorstellungen gegen deutlich besser platzierte Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld, auch hier wieder gute Chancen aus.

Nachdem beide Mannschaften ihre Erwärmung, die aufgrund der sehr niedrigen Temperaturen in der Halle umso wichtiger war, beendet hatten ging es los. Gut eingestellt, durch den neuen Vertretungstrainer Tobias Kröger, wollte man von Beginn an aus einem starken Abwehrverbund sicher nach vorn spielen. Der Fokus lag dabei vor allem auf der Abwehr, die in den letzten Partien einen wichtigen Faktor für den Sieg dargestellt hat. Doch auch die Hausherren waren von Beginn an voll motiviert, was sich im Angriff widerspiegelte.

Den Niederauern fehlte ihrerseits der letzte Wille in die Tiefe zu gehen, aber man konnte das Ergebnis durch Einzelaktionen bis zum 3:3 ausgeglichen gestalten. Im Laufe der ersten Halbzeit setzten sich die Männer des ESV jedoch langsam ab und konnten zwischenzeitlich sogar mit 10:5 in Front gegen. Den Gästen waren zunehmend ideenlos im Angriff und auch die Abwehr war im Vergleich zu den letzten Spielen ungewohnt offen. Mit dem Stand von 15:9 und viel Klärungsbedarf ging es dann in die Kabine.

 

Nach einer ausgiebigen Halbzeitanalyse wollte man nun mit neuem Elan in die letzten dreißig Minuten starten. Es war allen klar, dass es ein harter Kampf wird, um hier noch Punkte mit nach Niederau nehmen zu können. Doch auch der Start der zweiten Hälfte brachte keine Hoffnung auf eine Besserung mit sich. Der Spielverlauf blieb unverändert bis zum Stand von 20:13 und die ESV Männer wirkten siegessicher. Sie wollten die Punkte unbedingt verteidigen und brachten die Niederauer ein ums andere Mal durch ihre geduldige Spielweise an den Rand der Verzweiflung. Auf Seiten der Niederauer war aber auch klar, dass sie weiter durchwechseln können und so wurde alles versucht, um eine mögliche Wende in das Spiel zu bringen. Im weiteren Verlauf fanden die Gäste nun immer besser in ihr Tempospiel und kamen durch schnelle Tore über die Außen bis auf 21:17 heran. Sie hatten nun den Moment auf ihrer Seite und durch einen 7:0 Lauf konnte der Rückstand bis auf ein Tor egalisiert werden. Der Rest der Partie war ein reiner Schlagabtausch auf Augenhöhe der beiden Mannschaften. Dabei schaffte man es allerdings auf Seiten der Niederauer nicht, den ersehnten Ausgleich zu erzielen. Nach den Ständen 21:20, 23:22 und 24:23 versuchten die Männer durch eine offensive Abwehr die Gastgeber unter Druck zu setzten, doch sie ließen sich davon nicht beeindrucken und könnten ihre Führung bis zum Endstand von 26:23 behaupten.

Trotzdem darf man den Männern ein Lob für den Kampf in der zweiten Hälfte aussprechen. Sie haben sich zu keinem Zeitpunkt aufgegeben, doch die Vorsätze aus dem Training konnten leider nicht so umgesetzt werden, dass es für einen Sieg gereicht hätte. Aus dem Grund ist das nächste Heimspiel am Samstag  umso wichtiger, um sich nun endgültig aus dem Abstiegskampf zu verabschieden.

Wir empfangen die Sportfreunde aus Radebeul um 16:30 Uhr in der Nassauhalle in Weinböhla!

 

Für den SVN spielten:

Schmidt, Heyne (beide Tor), Lehmann, Lässig, Lessig, Ritter, Steinert, Haberstock, Kriegel, Dörfelt, Shaksalykov,

Trainer: Fetzi, Gröger