SV Niederau – MoGoNo Leipzig 35:28 (19:13)

Nach sechs Jahren Abstinenz war es endlich wieder so weit: Der SV Niederau betritt die große Pokalbühne im HVS-Landskron Pokal (aka Sachsenpokal). Und das gleich mit einem Kracher: Gegner war kein Geringerer als die SG MoGoNo Leipzig – bislang ungeschlagen in der Verbandsliga West. Aber wie heißt es so schön: Pokal hat seine eigenen Gesetze… und unsere Jungs haben das Regelbuch offenbar auswendig gelernt.

Von Beginn an entwickelte sich ein munteres Abtasten. Leipzig machte klar: Wir sind nicht zum Kaffeeklatsch hier. Doch Niederau hielt dagegen – auch wenn das sonst so gefürchtete Tempospiel anfangs eher einem Puzzle mit fehlenden Teilen glich. Bis zur 17. Minute stand es 9:9.

Dann allerdings zündete Niederau die berühmte „Ende der ersten Halbzeit“-Rakete:
Angeführt vom treffsicheren Justus Ilschner (8 Tore, 4 davon eiskalt vom Punkt) und einem wachgeküssten Angriff, legten die Gastgeber einen 10:4-Lauf hin. Mit 19:13 ging es in die Pause – die Halle brodelte, die Teekannen klapperten. Grundlage: eine starke Abwehr, ein glänzend aufgelegter Keeper und endlich zielstrebige Abschlüsse.

Wie erwartet kam Leipzig mit Dampf aus der Kabine. Das Tempo wurde deutlich angezogen, die Partie schneller. Aber unsere Jungs? Die blieben eiskalt wie die Kühltruhe im Vereinsheim. Der Vorsprung wackelte nicht – kein bisschen. Die Pässe fanden plötzlich wie von Zauberhand ihre Abnehmer, die Leipziger Abwehr rannte hinterher. Auch die offensive Deckung des Gegners verpuffte wirkungslos.

Besonders auffällig: Justin Zschocke mit 6 Toren und Robin Haberstock, der in der Schlussphase dreimal in Folge netzte – pure Effektivität!

Ein besonderer Moment: Unser ehemaliger Spieler Hendrik Fischer – mittlerweile in Leipzig heimisch – zeigte, dass er das Handballspielen bei uns gelernt und in Leipzig nicht verlernt hat. Mit zwei Toren und cleveren Aktionen setzte er Akzente für die Gäste.
Hendrik, alles Gute für deine weitere Zeit in Leipzig – die Tür in Niederau steht für dich natürlich jederzeit offen!

Auch wenn es gegen Ende etwas ruhiger wurde (die Halle war gedanklich schon in der nächsten Pokalrunde 🍻), blieb der Vorsprung ungefährdet. Leipzig scheiterte mehrfach vom Siebenmeterstrich, während Niederau konsequent blieb.

Fazit:

  • Anfangs Puzzle, am Ende Meisterwerk
  • Leipzig hat gezeigt, warum sie ungeschlagen in die Partie gingen.
  • Aber Niederau hat gezeigt, dass Heimstärke und Teamgeist manchmal mehr wiegen als Statistik.

Pokal – wir sind zurück. Und wir haben Bock

Nächstes Spiel ist am Samstag, 25.10.2025 17:00 Uhr in der BSZ Halle Meißen gegen den Sachsenliga Absteiger als Radeberg!

Für Niederau: Stapsi und Kevin im Tor, Clemi (1), Michi (1), Arni, Robin (5), Ilschners (8+0), Lugi (5), Flori (1), Maxi (1), Hans (3), Justin (6), Robert (4)